Telefónica BASECAMP: Wie geht man mit Daten in Zeit der Digitalisierung um?

Der bekannte Philosoph Michael Sandel war Gast im BASECAMP von Telefónica. Thema der Veranstaltung war die Frage nach dem richtigen Umgang mit persönlichen Daten in Zeiten der Digitalisierung.

Telefónica regt offene Diskussion an

Mit der Veranstaltung wollte Telefónica nicht nur treibende Kraft in Sachen Digitalisierung sein, sondern auch den, sicher sehr nötigen, offenen Diskurs in Sachen Datennutzung und Datenanalyse in der modernen Zeit etwas stärker vorantreiben. Natürlich ließ Telefónica die eigene Datennutzung nicht außen vor und versuchte davon zu überzeugen, dass die eigenen Anonymisierungsverfahren der Privatsphäre genugtun.

Beispiele – So werden Daten heute genutzt

Telefonica - BASECAMPAls Beispiel nannte Thorsten Dirks, Geschäftsführer von Telefónica Deutschland noch einfache Themen, die teils längst der Realität entsprechen. Er fragte in seiner Begrüßungsrede Punkte ab wie die, ob das Publikum wolle, dass andere wissen welche TV-Serie sie schauen oder ob es besser ist wenn eine Maschine private Mails mitlese, als wenn ein Mensch dies tut.

Weiterhin ging es um die unterschiedlichen Wahrnehmungen der Thematik. Während ältere Generationen sehr auf Datenschutz bedacht sind gehört der gläserne Mensch für viele Jüngere bereits teilweise selbstverständlich zum Alltag.

Michael Sandel geht ans Eingemachte

Wirklich interessant gestaltete Michael Sandel die Veranstaltung. Er griff das Thema der Fitnessarmbänder auf. Diese könnten auch dazu genutzt werden Gesundheitsdaten an die Krankenkasse weiterzugeben, die einem dafür einen besseren Tarif als Belohnung für eine gesunde Lebensweise ermöglichen könnte. Im Publikum entbrannte sofort eine heiße Diskussion.

Befürchtet wurde zum Beispiel, dass ärmere Menschen sich dann den Luxus des Ungesunden gar nicht mehr erlauben könnten. Denn die Mehrkosten eines teureren Tarifs könne man sich kaum leisten. Zweiklassengesellschaft 2.0. Allerdings gab es auch Zuhörer die fanden, dies wäre ein guter Ansporn.

Weder Sandel noch Telefónica wollten Antworten geben. Es ging darum den Diskurs zu entfachen. Und zumindest für eine Veranstaltung war dies bestens gelungen.

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