EU Kommission muss bei Roaming nachbessern

Etwas überraschend gibt es positive Nachrichten beim mittlerweile umstrittenen Ende des EU- Roaming zu verkünden. Nachdem die Netzbetreiber die angedachten Regelungen immer weiter aufgeweicht hatten lässt Kommissionspräsident Juncker die EU Kommission nun nachbessern.

Beschränkungen als Stein des Anstoßes

Nicht weit genug gehen Juncker die Pläne, wie sie zuletzt erarbeitet wurden. Er versprach den Nutzern das Versprechen vom Ende der Roaming Gebühren in der EU wahr werden zu lassen. Und eben dies schien der letzte Entwurf, der vorsah Roaming auf 90 Tage jährlich zu beschränken und Nutzer zu zwingen sich einmal in 30 Tagen im Heimatnetz anzumelden, nicht zu gewährleisten. Auch wir berichteten über Bedenken.

Nachsitzen in der Kommission

Nun muss die zuständige Kommission auf Geheiß des Chefs also nachsitzen und nachbessern. Wann eine neue Lösung vorliegt und wie diese dann aussehen soll bleibt spannend. Ursprünglich sollte das Ende der Gebühren schon diesen Sommer erfolgen, die Netzbetreiber konnten aber eine Frist bis nächstes Jahr erwirken. Noch ist demnach Zeit. Bleibt zu hoffen, dass es darüber hinaus zu keinen Verzögerungen kommt.

So argumentieren die Mobilfunkanbieter mit deutscher Unterstützung

Roaming nachbessernDie Mobilfunkanbieter wollten diese Vorgaben deshalb erwirken, weil sie befürchten ein Kunde könne sich im Ausland eine günstige SIM Karte besorgen, die er dann aber nur in Deutschland nutzt. Die Anbieter hierzulande verlören den Kunden und der günstigere Anbieter im Ausland hätte durch andauerndes Roaming unangemessene Kosten nach Deutschland zu bezahlen. Da Deutschland zu den eher teuren Tarifgebieten gehört stärkt auch Günther Oettinger den Mobilfunkanbietern hierzulande den Rücken.

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