Prepaid und Postpaid: Unterschiede, Vorteile und Nachteile

Prepaid und Postpaid, das ist oft eine schwierige Entscheidung. Ganz auf Ihr Mobilfunkverhalten ankommend ist eine Modalität oder die andere besser bzw. kostengünstiger. Wer zum Beispiel viel surft, oft unterwegs ist und das Handy ständig benutzt, steht sich vielleicht mit einer All-Net-Flatrate am besten.

Wer das Handy nur in Ausnahmefällen benutzt, zum Beispiel für unterwegs und für Notfälle, steht sich sicherlich mit einem Prepaid-Tarif besser.

Wir listen Ihnen hier einige Vorteile, Nachteile und einen Vergleich zwischen Prepaid und Postpaid auf. Die Entscheidung müssen Sie letztendlich selbst treffen.

Postpaid: Spezialtarife, gesponsorte Mobiltelefone und Rechnung am Monatsende

Wer ein neues Handy möchte oder benötigt, wird sicherlich schon mal einen Laufzeitvertrag bei dem einen oder anderen Mobilfunkanbieter abgeschlossen haben. Die typischen Handyverträge mit Mobiltelefon für 0,99 € waren und sind weiterverbreitet.

PostpaidDa diese Verträge das Mobiltelefon sponsern, wird man zu einem Laufzeitvertrag gezwungen, welcher in der Regel 24 Monate lang läuft. Je nach „Größe“ des unterzeichneten Laufzeitvertrages hat man Anspruch auf die eine oder auf die andere Klasse von Handys. So werden die neuesten Mobiltelefone meistens im teuersten bzw. im Vertrag mit den meisten Optionen angeboten.

Postpaid-Verträge werden am Monatsende abgerechnet und über das Konto abgebucht. Meistens werden in diesen Verträgen günstige Gesprächsflatrates, so genannte All-Net-Flats in alle Netze, angeboten. Auch Daten-Flatrates für Smartphones oder für den USB-Stick, falls man unterwegs ist.

Nachteil ist hierbei, dass sich eine All-Net-Flat wirklich nur lohnt, wenn man viel telefoniert. Kosten kann man über einen Einzelverbindungsnachweis nachverfolgen, aber einzelne Optionen müssen bezahlt werden, wenn sie vertraglich abgeschlossen wurden – ob man alle Gesprächsminuten verbraucht hat oder nicht.

Die meisten Menschen schließen einen Laufzeitvertrag ab, um ein günstiges Mobiltelefon zu erhalten, und wechseln nach der Vertragslaufzeit, handeln einen neuen Vertrag mit neuem Mobiltelefon aus oder wechseln zu Prepaid. Natürlich kann man auch dem alten Postpaid-Anbieter die Treue halten, wenn man keine kostengünstigere Alternative findet oder keinen Grund sieht, zu wechseln.

Prepaid: keine monatlichen Fixkosten und günstige Tarife

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Prepaid ist Englisch für „im Voraus bezahlt“. So ist es auch bei Prepaid-SIM-Karten. Es wird eine SIM-Karte erworben, diese mit Guthaben aufgefüllt, man telefoniert oder simst ganz nach Tarif des Prepaid-Anbieters das Guthaben ab, und dann blockieren sich Anrufe und SMS. Allerdings kann man diese weiter empfangen.

Heutzutage gibt es viele, viele Anbieter und viele verschiedene Tarife, die auch im Prepaid günstig sind. Da heutzutage die meisten Menschen Smartphones benutzen, haben auch die Prepaid-Anbieter mit Daten-Flatrates für mobiles Surfen nachgelegt. Dabei handelt es sich dann genauso um monatliche Tarife, die optional über das Guthaben alle 28 Tage oder 30 Tage abgebucht werden. Gut dabei ist, dass man diese Flatrates zumeist monatlich kündigen kann. Hat man also einen datenintensiven Monat, oder weiß man, dass man viel unterwegs sein wird, zum Beispiel im Urlaub, kann man einen solchen Tarif einmalig hinzubuchen.

Ansonsten wird Prepaid vor allem als bestes Mittel zur Kostenkontrolle angepriesen. Ob das so stimmt, ist fraglich. So kann man zum Beispiel an einem Tag das ganze Guthaben vertelefonieren, und erst nach einem Monat wieder aufladen. Man hat dann zwar für den Rest des Monats nicht telefoniert – aber vielleicht genauso viel ausgegeben, wie jemand, der das Handy nur im Notfall über mehrere Monate lang benutzt.

Prepaid-Tarife sind auch die beste Lösung für Menschen, die das Handy wirklich nur im Notfall benutzen und nicht oft unterwegs sind, zum Beispiel als Notfallhandy im Auto oder in den Ferien.

Fazit: Wer ein Handy benötigt, hat es im Laufzeitvertrag einfacher

Trotzdem tut es weh, über 200 € für ein befreites Handy auszugeben. Wer gerne mit dem neuesten Modell herumläuft und spezielle Features sucht, steht sich sicherlich mit dem Laufzeitvertrag im Postpaid besser, auch wenn er zwei Jahre lang etwas mehr zahlt. Das sollte als ein Kauf auf Raten betrachtet werden.

Ansonsten eignen sich Prepaid-Tarife gut für Zweithandys, ältere Menschen und junge Menschen, die über kein Bankkonto verfügen und es bevorzugen, das Handy durch Guthabenkarten aufzuladen.

1 Kommentar

  1. Martin 2. April 2018 Antworten

    Man sollte noch erwähnen: im kleingedruckten bei den Prepaid Karten steht meistens noch drin, dass wenn man die Karte immer noch nicht nach 12 Monaten aufgeladen hat, die Karte abgeschaltet wird (ob noch guthaben drauf ist oder nicht).



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