Seit heute: WhatsApp und Facebook teilen Daten

Bereits vor einem Monat hatte WhatsApp einer Änderung der Nutzungsbedingungen bekanntgegeben, die für bestehende Nutzer auch die Möglichkeit zum Widerspruch gab. Wir berichteten. Heute ist die Widerspruchsfrist zu Ende und WhatsApp gibt Daten an Facebook und das zugehörige Netzwerk Instagram weiter.

Ab sofort kein Entkommen mehr

Im Klartext bedeutet dies: Es gibt ab dem heutigen Montag kein Entkommen mehr, sofern man nicht bisher schon die Möglichkeit des Einspruchs genutzt hatte. Wer sowohl einen WhatsApp- als auch einen Facebook- Account nutzt, der wird ab sofort damit leben müssen, dass WhatsApp Nutzungsdaten und unter anderem auch die Mobilfunknummer an Facebook weitergibt. Veröffentlicht oder auch an externe Firmen weitergegeben sollen die Daten aber nicht. Lediglich innerhalb der Firmengruppe Facebook soll geteilt werden. Neben Instagram, was seit geraumer Zeit Facebook gehört, könnte dies auch zukünftige Einkäufe betreffen. Lediglich ein Wechsel des Messengers kann bei Missfallen noch gewählt werden.

Wofür verwendet Facebook die Daten?

WhatsApp und FacebookLaut eigener Aussage sollen die Daten für ein „besseres Nutzererlebnis“ genutzt werden. Im Klartext soll einerseits besser für wirklich passende Werbeeinblendungen gesorgt werden können, andererseits will Facebook aber auch Spam Netzwerkübergreifend besser in den Griff bekommen, was immerhin ein positiver Aspekt wäre.

Kritik durch Daten- und Verbraucherschützer ignoriert

Etliche Datenschützer und Verbraucherschützer hatten WhatsApp, beziehungsweise Facebook, schon im Vorfeld kritisiert. Dies ignoriert der Konzern offenbar. Die Kritik soll sich auch darauf bezogen haben, dass Facebook Wettbewerbshütern gegenüber im Vorfeld des WhatsApp- Kaufs versprochen haben soll, dass es zu keinerlei Datenweitergabe der Netzwerke kommt.

Sanktionen scheinen dennoch eher unwahrscheinlich. Wenn überhaupt ist wohl eine Einschränkung der Datenweitergabe für die Zukunft zu erwarten, sodass diese nicht zukünftig noch ausgeweitet werden dürfte.

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