Über Tele Columbus konnten wir in letzter Zeit einiges berichten. Im Juli stand beispielsweise die Fusion mit PrimaCom an. Die bereits im Mai angekündigte Partnerschaft zwischen Tele Columbus und Drillisch wurde Anfang dieses Monats mit dem LTE 50-Tarif Wirklichkeit. Und wenig später konnten wir über den Netzausbau mit bis zu 400 MBit/s im Downstream berichten. Nun steht wieder ein Firmenaufkauf an – dieses Mal übernimmt Tele Columbus Pepcom.
Viertgrößter Netzbetreiber im Kasten
Tele Columbus hat Medienberichten sowie eigenen Aussagen zufolge eine Vereinbarung unterzeichnet, mit welcher der Aufkauf des viertgrößten Kabelnetzbetreibers Pepcom besiegelt wurde. Insgesamt sind an das Netz vom Tele Columbus demnach nun 3,7 Millionen deutsche Haushalte angeschlossen.
Tele Columbus schwingt sich damit nicht nur auf den Platz des drittgrößten Kabelnetzbetreibers in Deutschland, sondern erweitert auch seinen Markt in bisher nicht erschlossene Regionen. So spricht das Unternehmen von „wirtschaftlich attraktiven Städten wie München, Nürnberg, Leipzig und Frankfurt am Main“.
Weitere Vorteile der Übernahme
Durch diesen und vorangegangene Aufkäufe ergeben sich bei der aktuellen Konstellation „attraktive Skaleneffekte und Synergien über das gesamte Geschäft von Tele Columbus, primacom und pepcom“.
Mit dem Erwerb von Pepcom erhält Tele Columbus auch noch 70 Prozent der KMS, des Kabel & Medien Service, welcher mit vollem Firmennamen Kabelfernsehen München ServiCenter GmbH & Co. KG heißt. Die restlichen 30 Prozent des Unternehmens hält Vodafone Kabel Deutschland.
Zudem hat Pepcom als erster Kabelnetzbetreiber seine Leitungen für DSL-Provider geöffnet, welche damit VDSL-Offerten mit bis zu 200 MBit/s realisieren und anbieten können. Für die Netznutzung werden Pepcom und damit nun auch Tele Columbus sicher eine Gebühr zufließen.